Forst

Die Burgermeinde Zermatt ist Eigentümerin von rund 900 ha Wald, wovon ca. 90% als Schutzwald dienen. Damit dieser Schutzwald seine Funktion erfüllen kann, ist die regelmässige Pflege des Waldbestandes von grösster Bedeutung. Diese Aufgabe obliegt dem Forstrevier Inneres Nikolaital. Das Forstrevier ist verantwortlich für die Waldbewirtschaftung der Gemeinden St.Niklaus, Randa, Täsch und Zermatt. Neben dem Aspekt der Pflege und des Schutzes des Natur- und Erholungsraumes steht für das Forstrevier die Holzproduktion und -verarbeitung im Vordergrund.

Das Forstrevier der vier Gemeinden im inneren Mattertal wurde 1985 gegründet. Die Waldfläche überstreckt sich über 27 km. Es ist das tiefste Tal der Schweiz mit Höhendifferenzen von 3`500 Metern. Ausserdem liegt hier die höchste Waldgrenze von Europa.

Pellet-Produktion mit Burgerholz
Burgergemeide Zermatt - Forst Pellets

Bei der Bewirtschaftung der Burger-Wälder entstehen naturgemäss Holzabfälle (z.B. Rinde, Äste, usw.), welche kaum sinnvoll genutzt werden können. Zusammen mit Know-how-Partnern hat die Burgergemeinde Zermatt deshalb die Matterhorn Pellet AG gegründet, welche Gesellschaft dieses Restholz ohne chemische Zusätze zu Holz-Pellets verarbeitet. Der Erlös aus diesem Holzverkauf kann wieder in die ökologische Bewirtschaftung des Burger-Waldes investiert werden.

Diese Holz-Pellets können in der Folge im Sinne einer gezielten Energiebewirtschaftung von den Betrieben der Matterhorn Group AG (100%ige Tochtergesellschaft der Burgergemeinde), welche über eine Pellet-Heizung verfügen, als alternativer, erneuerbarer und umweltfreundlicher Brennstoff zur Wärmeerzeugung eingesetzt werden. Durch diese Massnahmen konnte der Heizölverbrauch der Burgerbetriebe um 52 Prozent reduziert werden. Insgesamt werden rund 70 Prozent der Burger-Betriebe mit erneuerbarer und umweltfreundlicher Energie beheizt.